IT Technologie Updates für die Logistik- und Produktionsbranche

In unregelmäßigen Abständen berichten wir über neue grundlegende Technologien, welche eine Relevanz für Infrastruktursystem in Logistik- und Produktionsbetrieben haben. Dazu gehören besonders Technologie Updates zur Kurzstrecken-Datenübertragung wie Bluetooth, RFID oder NFC und Langstrecken-Datenübertragung wie Wireless LAN, LTE, Richtfunk, Ethernetsysteme und allgemeine IT-Technologietrends.

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IT Technologie Updates für die Logistik- und Produktionsbranche

In unregelmäßigen Abständen berichten wir über neue grundlegende Technologien, welche eine Relevanz für Infrastruktursystem in Logistik- und Produktionsbetrieben haben. Dazu gehören besonders Technologie Updates zur Kurzstrecken-Datenübertragung wie Bluetooth, RFID oder NFC und Langstrecken-Datenübertragung wie Wireless LAN, LTE, Richtfunk, Ethernetsysteme und allgemeine IT-Technologietrends.

255 TBit/s per Glasfaser

Niederländischen Forschern ist es gelungen per Glasfaser eine Transferrate von bis zu 255 TBit/s zu erreichen. Der Gedanke der bereits im WLAN eingesetzten MIMO-Technologie wurde hier analog angewand. Möglich machen es 21 Datenströme verteilt auf in siebenkerniges Glasfaserkabel welches pro Kern parallel drei Lichtsignale sendet.

Weitere Details hierzu in der Pressemitteilung der Technischen Universität Eindhoven. Einen anschaulichen Artikel hierzu hat ebenfalls heise veröffentlicht.

Neue IEEE Studygroup NG60

Wie bereits in der Vergangenheit berichtet, sinkt die Wichtigkeit des vom IEEE Konsortiums ernannten LTE-Konkurrenten "WiMax", dafür legt WLAN bei 60 GHz weiter zu. Aktuell funken Geräte hauptsächlich im 2,6 GHz Band sowie im hochfrequenten 5 GHz Band. WLAN bei 60 GHz kann technisch gesehen akutellen Mobilfunknetzen Konkurrenz machen, aufgrund deutlich besserer Ortbarkeit und natürlich höheren Datenübertragungsmöglichkeiten. Die nun zum ersten mal tagende 802.11 NG60 Study Group setzt sich zum Ziel bis März 2015 entsprechende Konzepte und Anträge vorzulegen um danach als Task Group in die operative Planung zu gehen. NG60 steht in diesem Fall für Next Generation 60 GHz. Die Study Group hält es für möglich mit vier gebündelten Kanälen auf 8,64 GHz Gesamtbandbreite eine Datenrate von bis zu 176 GBit/s möglich.
Bei seiner Rede auf der Datenschutz- und Datensicherheitskonferenz in Berlin hat Bundesinnenminister De Maizière sich gegen die geplante Ende-zu-Ende Verschlüsselung ausgesprochen. Seiner Meinung nach ist dies nicht der richtige Ansatz, bei einem derzeitigen Aufkommen von 95% unverschlüsselter E-Mails. Auch wenn die Verschlüsselung von E-Mails wichtig sei, bevor diese verplfichtend werde muss zuerst das Bewusstsein geschaffen werden, dementsprechend "können und wollen wir [das] nicht staatlich verordnen." so de Maizière. Seiner Meinung nach muss erst ein gesellschaftliches Umdenken stattfinden. Dennoch möchte er den Datenschutz weiter vorantreiben und möchte demnächst Vorschläge für ein "IT-Sicherheitsgesetz" vorlegen und sich bis dahin intensiv mit Wirtschaft und der Netzcommunity austauschen.

Bereits in der vergangenen Legislaturperiode wurde ein Entwurf für ein solches Gestz vorgelegt, hatte es aber nicht durch das paralmentarische Verfahren gebracht aufgrund von Streitigkeiten. Dieses soll die IT-Sicherheit für kritische Infrastrukturen durch gehobene Mindeststandards sowie Meldepflichten stärken. (mn)

Quelle: heise

Bild: Bundesinnenministerium
Kürzlich tagte das IEEE-Konsortium zu ihrer turnusmäßigen Tagung und diskutierte über die nächsten Vorhaben und den kommenden großen Sprung in Sachen Funktechnologie: Die auf den Namen 802.11ad lautende Norm funkt im 60 GHz Band und soll in Zukunft noch mal verbreitert werden. Aktuell sind 2 GHz vorgesehen. Die Zielsetzung ist über MIMO-Technik Spitzenraten von über 30 GB/s anbieten zu können.

Jedoch gibt es bereits auch erste Befürchtungen unter Anwendern, dass das Funken im 60 GHz Band schädlich sein könnte und Hautkrebs verursachen kann zumal sich das Band nicht sonderlich gut für längere Strecken eignet. Entsprechende Studien dazu stehen aber noch aus, lediglich Augenirritationen konnten 2009 in einem Feldversuch mit Hasen festgestellt werden.

Teil der Tagung waren ebenfalls Diskussionen über vereinfachte Anmeldungsmöglichkeiten (IEEE 802.11aq) für Bonjour- und UpnP Annoncen und schnelleres Login (802.11ai) durch IP-Adressenvergabe bereits am Access Point. Die Gruppe 802.11ax hatte ihre erste Sitzung welche eine Transfer-Vervierfachung des 802.11ac Standards anstrebt. Besonders stark setzt sich hier Qualcomm ein, der vor kurzem den 60-GHz WKAB Entwickler Wilocity übernommen hat. Unter 802.11ah gibt es erste Ansätze auch Frequenzen unterhalb von 1 GHz zu benutzen, da hier in den USA in Kürze einige Frequenzbänder frei werden. Abschließend gab is in der Tagung Beratungen um WLAN und Mobilfunk miteinander zu verknüpfen (802.11mc)

10 Gigabit WLAN in 2015

Der Chiphersteller Quantenna hat in einer Pressemeldung verlauten lassen bereits ab 2015 einen neuartigen Chip auszuliefern welcher mit bis zu 10 Gigabit pro Sekunde funkt. Zum Einsatz soll ein 8x8 Multi-MIMO Verfahren kommen welches mehrere 5 GHz Bänder verbindet und damit grundsätzlich auf IEEE 802.11ac Wave2 basiert. Dies bedeutet eine Verdopplung der derzeit möglichen spartialen Streams von vier auf acht. IEEE 802.11ac lässt derzeit theoretisch Übertragungen bis 7 GB/s zu. Der derzeit schnellste Chip QSR100 – ebenfalls von Quantenna – soll im Herbst 2014 in einem Asus Router auf den Markt kommen und 1,7 GB/s maximale Transfergeschwindigkeit bieten.

Ein Problem wird sich neben den fehlenden Endgeräten aber auch in der Weiterführung der Daten ergeben: Das übliche Gigabit-Ethernet wäre mit den Datenmengen hoffnungslos überlastet und für den 10-Gbit/s-Ethernet-Standard (kurz: 10GbE) gibt es praktisch noch keine Hardware. Aber auch die Umsetzung der Multi-MIMO Technik ansich stellt ein Problem dar. Kurz: Je mehr MIMO-Streams desto ineffizienter ist der relative Durchsatzgewinn, wobei der Hardwareaufwand linear und der Rechenaufwand im Quadrat zunimmt.

Mit der Präsentation bringt sich Quantenna erneut in die Vorreiterrolle im Bereich der drahtlosen Netzwerktechnik und unterstreicht den Anspruch den sie bereits mit dem QSR1000 gesetzt haben.

Cisco wird 30 Jahre

Cisco wurde 1984 in Kalifornien gegründet und ist bis heute Vorreiter und Innovator für Netzwerktechnologien. Doch so richtig Grund zum Feiern gibt es trotzdem nicht. Der Konzern steckt tief in der Krise, aufgrund stagnierender Nachfrage von Cisco Produkten. Laut Mitteilung Umsatzrückgang von fast 6 Prozent auf 8,4 Milliarden Euro im dritten Quartal bis Ende April. Dennoch zeigen sich Konzernchef und Börsianer zufrieden. Die Aktie stieg nachbörslich sogar um 7 Prozent und konnte seitdem nochmals kräftig zulegen. Der Umsatzrückgang wird damit begründet das im asiatischen Bereich verstärkt US-Technik misstraut wird und dort mit Huawei und ZTE starke Rivalen im Markt tätig sind.

Offen bleibt wie das Bekanntwerden der NSA-Spionage bei Cisco die Umsätze beeinflusst. Wie kürzlich bekannt wurde fängt die NSA regelmäßig Server, Router und andere Netzwerkgeräte des Konzerns ab, um diese zu manipulieren. Cisco selbst betont mit keiner Regierung zusammen zu arbeiten um Spionage zu ermöglichen.

Um dem Abwärtstrend wieder entgegenzuwirken setzt Cisco-Chef John Chambers auf die Flucht nach Vorne: „Wir müssen Nummer 1 bei Sicherheit werden“ stellt er in seiner Eröffnungsrede zur 25. Hausmesse „Cisco Live“ fest. Mit einem Marktanteil von mindestens 40 Prozent im jeweiligen Bereich und schnellerem Agieren möchte sich Cisco als Nummer 1 positionieren.
Mit den Modellen 43569 und 43602 stellt Broadcom zwei neue WLAN-SoCs (System on a Chip) vor welche der IEEE 802.11ac entsprechen. Die Entwicklung ist abgeschlossen und erste Muster sind gefertigt. Die Massenproduktion soll im Laufe des Jahres anlaufen. Laut dem Hersteller basierend sie auf den technischen Daten der Vorgänger, punkten aber durch einen deutlich reduzierten Stromverbrauch. Der Spareffekt werde erzielt, da der komplette Software-Treiber auf dem Chip läuft und nicht auf dem CPU des Computers.

Weiter sollen die Chips besser mit störenden Interferenzen umgehen können, welche beispielsweise beim gleichzeitigen Benutzen von Wifi und Bluetooth auftreten können. Durch spezielle Low-noise Amplifier für Bluetooth und WLAN- und Bluetooth-Koexistenzalgorithmen soll dies ermöglicht werden.

Das Modell BCM43569 welches für WLAN-Clients gedacht ist kommt mit einem Dualband-WLAN mit 2-Stream-MIMO (Multiple Input Multiple Output), Beamforming, Bluetooth 4.1, USB3.0 und USB2.0 Support daher. BCM43602 ist für die Router/Gatewayseite gedacht und ist pin-kompatibel zum Vorgänger, bietet 3x3 MIMO und wird über PCIe angesteuert.
Auf einer Tagung des Gremiums im November wurde der Standard 802.11ac für den bereits erste Produkte angekündigt und lieferbar sind genehmigt und verabschiedet.

Kaum ein Bereich der IT Branche macht in den letzten Jahren so kontinuierliche Technologiesprünge wie die Funkvernetzung. Nach dem Touchscreen Computer wie iPads oder Smartphones das Marktgeschehen vor allem im Privatbereich dominieren und eine schier explodierende Zahl an neuen Clients auf den Tisch legen ist dies auch bitter nötig.


Goodbye veraltete Technik

Dabei schafft es das IEEE Gremium nach wie vor eine Abwärtskompatibilität zu gewährleisten. So ist es nun immer noch technologisch möglich den 15 Jahre alten 802.11b (maximale Geschwindigkeit 11 MBit/s brutto) mit modernen Geräten über ein Netzwerk zu betreiben. Und genau dies soll nun abgeschafft werden, so sind sich die meisten Mitglieder einig. Der Grund versteckt sich in der Übertragungsart DSSS (Direct Sequence Spread Spectrum) welche zum Aufbau schneller WLAN-Netze eher störend wirkt.


Räumliche Geschwindigkeit

Die Study Group High Efficiency WLAN kurz SG HEW schlägt eine neue Berechnung der Geschwindigkeit für WLAN-Netze vor: So soll diese nun in Zukunft räumlich gemessen werden als flächenbezogener Datendurchsatz: Bit/s/m². Die Idee dahinter ist, den „gefühlten Datendurchsatz“ am Client realistischer darzustellen.

Eine weitere Arbeitsgruppe präsentiert erste Analysen mit deutlich vergrößerten MIMO-Arrays im 60-GHz WLAN 802.11ad. Bisher sind nur drei bis vier Antennen üblich, nach aktuellem Stand der Technik wären jedoch zumindest theoretisch bis zu 32 Antennen realisierbar.

Mit einem solchen Technologiesprung klingen langfristig Übertragungsgeschwindigkeiten von 100 Gbit/s als nicht unrealistisch. (mn)
An der Stanford Information Networking Group (kurz „SING“) fand eine Forschung um das Team von Dinesh Bharadia, Emily McMilin und Sachin Katti statt. Die Forschungsentwicklung beschäftigte sich mit neuartigen Methoden der Signalverarbeitung. In Laborversuchen wurde im 80-Mhz Band eine Full-Duplex-Funkverbindung realisiert mit einer Geschwindigkeit von bis zu 433 MBit/s was etwa dem aktuellen Standard 802.11ac entspricht. Bisher werden in WLAN-Netzwerken Daten nicht Duplex übertragen, sondern entweder empfangen oder gesendet. Wie die Forscher herausgefunden haben kann durch einen speziellen Störsignalfilter die Technologie auch in den 2,4 Ghz-Bereich übertragen werden. Dies verdoppelt die Effizienz des Funksignals und könnte bei entsprechender Weiterentwicklung erhebliche Geschwindigkeitsschübe für Funknetzwerke bedeuten. Bisher waren solche Übertragungen nur aufgrund hoher Fehleranfälligkeit bei langsamen Verbindungen (beispielsweise Bluetooth) möglich. Hieraus entstand die Idee eines „Full Duplex WLAN“ woraus nun die „Kumu Networks“ Unternehmung gegründet wurde. Diese beschäftigt sich nun mit der kommerziellen Umsetzung des Systems. An einer Lösung für MIMO (Multiple Input Multiple Output) wird bereits gearbeitet, jedoch hätte die Technologie auch im Single-Betrieb seine Vorteile für Geräte welche keine spartiellen Streams unterstützen. Innerhalb des Projekts „HEW“ denkt nun die IEEE darüber nach diese Technologie in die WLAN-Standards zu implementieren. Wann ein kommerzieller Einsatz denkbar ist, ist jedoch noch nicht absehbar.
Laut einem Interview des Europa-Direktors Daniel Dombach von Motorola mit dem Industriemagazin „Produktion“ ist Logistik eines der Kernbereiche von Industrie 4.0

Motorola ist einer der führenden Hersteller im Bereich der Logistik-IT. Zum Kernsortiment gehören neben Scanner und mobilen Computern auch komplette WLAN-Lösungen auch für die Telefonie. Zusätzliche gibt es Barcode- und RFID-Lösungen für erfolgreiches Lagermanagement.

Durch die zunehmende Globali

Drohnen bauen WLAN-Netze

An der polytechnischen Schule in Lausanne (EPFL) wurde ein Schwarm-Mikroflugzeug entwickelt um Ad-hoc WLAN-Netzwerke aufzubauen.

Die SMAV (Swarming Micro Air Vehicle) sind autonome Fluggeräte mit jeweils einem WLAN Modul „Eine Gruppe von zehn bis dreißig Robotern kann so ein neues Kommunikationsnetz knüpfen“ so Dario Floreano Projektverantwortlicher.

Das Projekt „Swarmix“ soll im Januar 2014 soll einen ersten Praxistest zeigen. Schwarmroboter spannen ein Netz auf welches Rettungshunde mit Netzwerk versorgt. Diese tragen einen „elektronischen Kragen“ mit integriertem Lautsprecher, so dass diese über weitere Entfernunngen noch von Hilfskräften geführt werden können.

Als erster industrieller Interessent zeigt sich SenseFly welche mit ihrer Drohne „eBee“ bereits große Gebiete Haitis nach dem Hurrikan Sandy katographiert haben um Schäden und Überschwemmungen besser orten zu können.

Einen ausführlichen Bericht hierüber kann in der aktuellen Technology Review (08/13) nachgelesen werden.
Der neue 802.11ac Standard setzt das Ende der Fahnenstange auf bis 6.933 Mbit/s – ein echter Geschwindigkeitsschub. Ermöglicht wird dies durch Erweiterung der Kanalbreite (statt 20 MHz wie bisher können nun bis zu 160 MHz genutzt werden), besserer Modulation und Erweiterung der sogenannten MIMO-Technologie. Diese war die letzte Revolution in der Funktechnologie. MIMO (Multiple Input, Multiple Output) hat erstmals räumliche Datenströme ermöglicht und die Geschwindigkeit extrem in die Höhe getrieben. Bei drei Antennen sind es derzeit bis zu 450 Mbit/s oder mit vier sind sogar 600 Mbit/s möglich.

Die EU stellt einen solch großen Frequenzbereich jedoch nur im 5 Ghz-Bereich zur Verfügung. 5150 bis 5350 MHz (Kanal 36 bis 64) und 5470 bis 5725 MHz (Kanal 100 bis 140) und auch hier müssen die Geräte besondere neue Techniken vorweisen können damit es mit der Funkverbindung klappt. Im Bereich von 5,6 GHz funken beispielsweise Wetterradare. Mit dynamischer Frequenzselektion (DFS) müssen hier individuell bestimmte Frequenzen gemieden werden und auf andere Kanäle ausgewichen werden. Als weitere Technik kommt TPC (Transmit Power Control) zum Einsatz. Um andere Hochgeschwindigkeits-WLANs und andere Geräte, die in diesem Bereich funken nicht zu beeinträchtigen wird eine flexible Sendeleistung benötigt. Wenn also eine ideale Funkstrecke zwischen zwei Devices besteht kann die Sendeleistung hier reduziert werden
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